Aus dem Wunsch des Kulturfabrik-Teams, die lokale Kunstszene konkret zu unterstützen, entstand 2020 während einer weltweiten Pandemie die Squatfabrik mit ihrem Programm kurzer Artist-in-Residence-Aufenthalte. Vorrangiges Ziel war es, unsere Unterstützung zu zeigen und die lokale Szene noch sichtbarer zu machen. Dementsprechend bezog alle zwei bis drei Wochen ein neues Künstlerduo oder -trio die ehemaligen Räumlichkeiten der Keramikfabrik am Eingang des Kulturzentrums. Die Öffentlichkeit war eingeladen, bei diesen zeitlich begrenzten Workshops vorbeizuschauen und am Get-Out teilzunehmen, das am Ende jeder Künstlerresidenz stattfand. Aufgrund der positiven Resonanz wird die Squatfabrik als Langzeit-Projekt der Kulturfabrik fortgeführt und ist in der ehemaligen Keramikfabrik und in der „Galerie Terres Rouges“ untergebracht.
Dementsprechend werden wir vom 20. September bis 14. November 2021 vier Künstler:innen aus dem Bereich der bildenden Künste für zwei Artist-in-Residence-Aufenthalte zusammenbringen: Gola Hundun (IT) + Marc Soisson (DE-LU) gefolgt von Karolina Pernar (LU) + Josep Fernandez Margalef (SP). Während eine(r) der beiden Kunstschaffenden bereits einige Projekte umgesetzt hat, steht der/die andere noch am Anfang seiner/ihrer Karriere. Für die Auswahl der internationalen Künstler:innen wurde mit dem europäischen Netzwerk Trans Europe Halles zusammengearbeitet.
Das „Get Out“ – eine ungezwungene öffentliche Präsentation (Diskussionsveranstaltungen, Vorführungen, Workshops, Performances usw.), bei der die Kunstschaffenden ihre Recherchearbeiten und Werke vorstellen und mit anderen teilen können – findet in der letzten Woche der jeweiligen Residenz statt.